Heimatverein Neuhausen ob Eck e.V.

Altes bewahren - Neues dokumentieren

Der Wasserfall war das Ziel der Herbstwanderung 2023 vom Heimatverein.                             


14 Wanderer nahmen an der Exkursion teil

Kurzfristig übernahm Gernot Storz die Wanderleitung und führte vom Parkplatz Bol bei Ederstetten die Wanderer zum „Wasserfall“ im Schindelwald. Das ausgewiesene Naturdenkmal in der Nähe des Genninger Hofes im Schindelwald kennzeichnet mit seiner abgewinkelten, hellen Barriere den südlichsten Rand des Weißen Jura. Denn nur wenige Meter westlich davon führt der Pfad leicht ansteigend auf den ersten Moränenwall der Riß-Eiszeit. Nach der letzten Eiszeit muss sich wohl ein See ausgebreitet haben, bis das Wasser einen Abfluss in den Klüften des Jura fand. Diese Stelle trägt seit altersher die Bezeichnung „Wasserfall“. Als Vorsitzende Sibylle Schaz und Betina Eckes weitere Informationen preisgeben wollten, öffnete sich das Eingangstor zur Höhle und zur Überraschung der Wanderer erschien Höhlenforscher Jörn in voller Montur mit Helm und Stirnlampe. So konnten die überraschten Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt aus dem Mund vom Experten weitere Informationen erhalten. Alle Wasser Neuhausens fließen über die Achquelle dem Bodensee zu, lautete das Fazit der Exkursion.
Weiter ging die Wanderung zum knapp zwei Hektar großen ausgewiesenen Naturdenkmal „Hochmoor an der Wilde im Schindelwald“. Leider ist der größte Teil des Hochmoores nicht als solches zu erkennen, denn am östlichen Rande des einstigen großen Urmoors fand das Wasser im Geklüft des Jura einen Abfluss.
Im Anschluss wurde noch im Gasthof „Schuhfranz“ eingekehrt, ehe der Nachhauseweg angetreten wurde.
Bild 3: Bei der Wanderung des Heimatvereins erschien plötzlich Höhlenforscher Jörn.

Foto: Winfried Rimmele